Bereich
SourceThink
Frage
Fast immer, wenn ich Gespräche führe, ob mit Freunden, Kommilitonen, im
Verein oder in unserer Familie, geht es darum, dass irgendein Handeln anderer
Menschen als „gut“ oder „schlecht“ bezeichnet wird. Natürlich werden es nicht
immer direkt als solches benannt, aber irgendwie geht es doch um
Differenzierung. ...
Warum können Menschen nicht neutral bleiben ....?
Anmerkung:
Die AG „QuellDenken – SourceThink
zeigt uns – in bewusst vereinfachter Form – wie Denken, das vom „Ursprung
der Evolution“ ausgeht, aussehen könnte.
Diese Denk-Form ist für Menschen sehr ungewohnt und führt oftmals zu
Ergebnissen, die stark abgelehnt werden. Das ist verständlich, weil wir Menschen
von der „Quelle“ ein völlig anderes Glaubensmuster verfestigt haben,
andererseits wir dann die volle Verantwortung für unser Handeln übernehmen
müssen. Wenn wir von „Quelle“ sprechen, meinen wir hier die „All-heit“, von der jeder Mensch ein
Teil ist. Es ist die Sicht, die oftmals auch als „ICH BIN“ bezeichnet wird....
(Fragesteller:
Männlich, 19, Student)
„SourceThink-Antwort“
„Quell-Denken“ kennt keine solche „Differenzierung“, wie du es nennst. Für die Quelle
ist alles gleich, weil alles „Alles“
ist und deshalb gibt es keine „Differenzierung“, alles ist einfach nur Erfahrung,
eben stets eine andere Erfahrung...
Aber du hast Recht, in allen unseren
gesellschaftlichen Strukturen finden wir diese Art von „Wertungs-Denken“ vor.
Viele Strukturen gibt es nur deshalb, weil im
tiefsten Inneren bei Menschen die Annahme verankert ist, dass sie etwas besser
können als andere oder, sie davon ausgehen, dass ihre Lebensidee die richtigere
ist.
Dabei meinen sie sogar, dass es so etwas wie „Die Wahrheit“ geben könnte.
Schau, dieses Spiel hat dazu geführt, dass Menschen
sich „Christen“ oder „Musleme“ usw. nennen und dabei annehmen, dass sogar „ihr“
Gott der „richtige/bessere“ sei.
Mit oder wegen diesem „Spiel“ wurden Menschen
gefoltert, verbrannt, wurden Kriege führt, wurde viel Leid erschaffen.
Aber auch in anderen Bereichen, in denen man es
zunächst Wertung nicht vermutet, findet – recht subtil – dieses Prinzip
Anwendung.
Selbst die Wissenschaft ist ein gewichtiger „Mitspieler“. Auch sie setzt eher auf „Trennung“
als auf „Kooperation“, zwei Vokabeln die im Spiel von „richtig“ und „falsch“
eine interessante Rolle einnehmen.
Das „Gegeneinander“ baut auf dem Muster auf, dass
der „Bessere“ sich durchsetzt – und das sei irgendwie sinnvoll...
Das Spiel von „besser“ und „richtiger“ durchzieht
in der Tat das gesamte Leben, gleich ob Wirtschaft, Politik oder Gesellschaft.
Wir haben uns so an dieses „Muster“ gewöhnt, dass
es uns sichtlich schwer fällt, es loszulassen und kreativ nach „Ersatz“ zu
suchen ....
Für die „Quelle“
sind alle Menschen okay, ist alles Handeln oder Unterlassen der Menschen
ebenfalls okay.
Ja, wir meinen das so, wenn wir „alles“ Handeln sagen.
Und wir wissen, dass eine solche Aussage zu viel
Kritik führt:
Aber die „Quelle“ kann doch unmöglich denken bzw. wollen, dass:
·
Ein Mörder
gleichzustellen ist z.B. mit einem Lebensretter.
·
Ein wirtschaftlicher „Ausbeuter“ gleichzustellen
ist z.B. mit einem sozial engagierten Gewerkschaftler.
·
Eine Mutter, die ihr Kind fürsorglich behütet,
gleichzustellen ist z.B. mit einer Mutter, die ihr Kind vernachlässigt.
·
Eine aufopferungsvoll tätige Pflegerin
gleichzustellen ist z.B. mit Jemanden, der Hilfe verweigert.
·
Eine hingebungsvoll tätige Lehrerin gleichzustellen
ist z.B. mit einem Lehrer, der es nicht so ernst mit der
Unterrichtsvorbereitung nimmt
·
Ein Politiker, der den „Nobel-Preis für Frieden“
bekommt, gleichzustellen ist mit einem Politiker, der Krieg führt.
Wir könnten die – eher willkürlich – definierten
Beispiel zuhauf fortsetzen. Sie dürften ausreichen, um zu verdeutlichen, was
gemeint ist, auch im Extrem.
Um hier nicht ablenken zu lassen, wollen wir gern
hinzufügen, dass es Menschen
selbstverständlich unbenommen ist, ihre Gesetze so auszurichten, wie sie
meinen, dass Zusammenleben sinnvoll funktioniert.
Uns geht es allein um die „Quellsicht“, und von dort „sehen“ die Dinge meist gänzlich anders aus….
Aus Sicht der „Quelle“ sind alle Wesen gleich, denn
sie sind alle sozusagen „göttlichen Ursprungs“. Und nur dies
allein sieht die „Quelle“.
Anzunehmen, die „Quelle“ würde sich z.B. um den
„Mörder“ kümmern, würde bedeuten, die „Quelle“ mit dem „Spiel in der Illusion“ zu verbinden. Und das genau kann sie nicht
tun, denn sie „sieht“ nicht den „Mörder in Aktion“, sozusagen den Menschen, der
einen anderen Menschen „getötet“ hat, sondern erfährt einfach deren „Gefühle/Empfindungen“, die des
„Mörders“ und die des „Ermordeten“.
Die „Quelle“ wünscht und macht einfach nur
„Erfahrungen“ und diese werden – auf unterschiedliche Weise – von den beiden
„Beteiligten“ hergestellt.
Die „Quelle“ also recht „lieblos“?
Aus Sicht der Menschen hat es manchmal den
Anschein, besonders wenn bei Kriegen oder Naturkatastrophen tausende Menschen
umkommen…
Die „Quelle“ weiß, dass jedes Wesen, jedes
Geschöpf, die gleiche Kraft, Freiheit
und Fähigkeit hat, wie Sie selbst.
Sie weiß auch, dass die „Trennung“ von der „Quelle“ niemals
wirklich geschehen ist und kann.
·
Aber es ist doch geschehen, sagen die Menschen, wie
sollte sonst ein „Quell-Teil“ auf die Idee kommen, einen anderen „Quell-Teil“
umzubringen?
Ja, da hast du Recht, wir nehmen „felsenfest“ in
unserem Glaubensmuster an, dass „Trennung“ geschehen wäre, wie anders sollte es
auch sein, wenn kaum ein Mensch denkt oder aussieht wie ein anderer und die
Natur uns eine unglaubliche Vielfalt – also Trennung - täglich vor Augen führt.
Aber wir bleiben dabei, diese „Trennung“ ist lediglich
eine Annahme, zwar eine recht real erscheinende, aber letztlich doch eine
solche.
Auf der Ebene unseres Planeten, haben wir physische Körper angenommen, die auch
wiederum der Schwingung der Erde angepasst sind, um damit die gewollten Erfahrungen
im Umgang mit Materie machen zu können.
Eigentlich ist der physische Körper nur ein Körper
von mehreren. Der ätherische (feinstoffliche), der emotionale, der mentale und
letztlich der „Lichtkörper“ (spirituelle) komplettieren zu unserem Gesamtkörper.
Deshalb würden wir eher von „Transformation“ als
von „Tod“ sprechen wollen, denn so etwas wie „Tod“ kann es in der
„Gesamt-Evolution“ nicht geben. Leben
währt immer, allerdings können wir auf unserem Planeten den physischen
Körper aufgeben.
Da die Körper einer bestimmten Schwingung angepasst
sind, müssen wohl auch irgendwann die anderen Körper „aufgeben“ werden, wenn
wir uns in höheren Schwingungsebenen bewegen werden. Das ist es, was manche als
den „Weg zurück in die Einheit“
bezeichnet haben….
„Quell-Denken“ kennt im eigentlichen Sinne keine „Körper“. Für
sie sind sie nicht das Eigentliche, das WER
wir wirklich sind. …
Für die „Quelle“ sind ihre „Teile“ oder „Aspekte“
stets bestens geschützt, weil Sie nur kennt, was oder wie etwas wirklich ist. Und in der Wahrheit der „Quelle“ haben wir Körper, aber sind keine
Körper. „Körper“ gehören nicht zur Wahrheit, wie sie die
„Quelle“ kennt. In diesem Sinne sind Körper „Illusion“ oder einfach ein Teil
des wichtigen „Erfahrungs-Spiels“.
Wer hat aber dann solch perfekte Körper „gemacht“, wer hat z.B. sichergestellt,
dass diese Körper überhaupt „leben“ und „funktionieren“?
Das waren die, die auch alles Übrige – außerhalb
der ALL-HEIT gemacht haben: WIR selbst!
Verständlich, wenn jetzt alle „Aber-Register“ gezogen werden, denn da zeigt sich ein riesen Berg
an Selbstverantwortung, der auf uns wartet, und Selbstverantwortung,
unbeschränkte und konsequente
Selbstverantwortung mögen wir eigentlich irgendwie doch (noch) nicht.
Ebenfalls verständlich, denn die
„Trainings-Programme“ hießen - über tausende von Jahren - „vergessen wer wir wirklich sind“.
Und bei der Stabilität dieser „Vergessens-Programme“
haben die Religionen erfolgreich mitgewirkt. Das taten sie vor allem mit einem
„Gottes-Bild“ der Trennung, was sehr komfortabel ihnen viel Reichtum und Macht
bescherte …
Nehmen wir von den vorstehenden Beispielen – die
uns beachtliche Kritik eingebracht haben dürften – nur eines heraus, um den
erläuterten Zusammenhang besser zu verstehen, zumindest nachvollziehbar machen
zu können:
·
Ein wirtschaftlicher „Ausbeuter“ und ein „sozial engagierter
Gewerkschaftler“.
Wir Menschen führen dabei stets eine Art von „Bewertung“ durch. Die einen Menschen
haben die Moral A, während die anderen Menschen nach Moral B. werten.
Beide Moral-Kategorien sind jedoch lediglich Glaubensmuster, aus unterschiedlichen
Regionen des aktuellen Massenbewusstseins
gedanklich „entliehen“.
Der eine Mensch rechtfertigt sein Handeln mit der
Theorie a., während der andere Theorie b. für „richtiger hält.
Aus Sicht der „Quelle“ erfüllen jedoch beide Handelnde lediglich „bestmöglich“
ein von ihnen selbst gewähltes „Spiel“, und mittels dieses Spiels machen beide Menschen
unterschiedliche zahlreiche Erfahrungen, die in dieser Form wirklich einmalig und damit besonders sind.
Ein wichtiges GESETZ der ALL-HEIT ist das Prinzip der FREIHEIT. Denn nur wenn
diese gegeben ist, kann das „Lebens-Spiel“ in Gang kommen und in Gang bleiben
oder eben variieren oder auch beendet werden.
Da die „Quelle“ alle Erfahrungen gleich wertvoll einschätzt (denn es geht ihr nur
um solche Erfahrungen und den damit immer einhergehenden Gefühlen), gibt es
1.
Keinen „Quell-Bonus“ oder einen „Quell-Malus“
2.
Kein Eingreifen der „Quelle“.
Alles ist gleich „wichtig“, gleich „wertvoll“ für
die „Quelle“, und sie weiß, dass niemals ein „Teilchen“ oder ein
„Aspekt“ leiden oder „getötet“ werden kann.
Und da auch für die „Quelle“ das Prinzip
universeller Freiheit gilt, würde sie auch niemals „eingreifen“ (können bzw. sogar dürfen).
Unsere Seelen sieht dies natürlich ebenso. …
Macht also das „Spiel von gut und böse“ (oder ihre
vielschichtigen Erscheinungen wie „richtig/falsch“, „wertvoll/schädlich“, usw.)
überhaupt Sinn?
Ja und Nein.
Ja, denn wir leben auf einem Planeten, auf dem das „Spiel der Dualität“ (was letztlich
auch die Gegensätze „gut/böse“ beinhaltet), eine wichtige Bedeutung hat. Ohne
diese Dualität könnte unser Planet einfach nicht existieren, weil es keinen
„Daseins-Sinn“ gäbe. Überall, wo wir hinsehen, begegnet uns hier eine Art von Polarität (oder Dualität). Mann/Frau,
„arm/reich“, „krank/gesund“, „groß/klein, leicht/schwer, usw., es gibt keinen
Bereich, der ohne diese Dualität
existiert. Selbst unser Strom (plus/minus) funktioniert „dual-konform“.
Müssen wir dann auf alle Ewigkeit mit dem leben,
was wir eigentlich ablehnen?
Wer möchte schon gern den „Bösen“ spielen, den
„Ausbeuter“, den „Habgierigen“?
Wir alle möchten eigentlich doch nur allzu gern zu
den „Guten“, den „Wertvollen“, den
„Angesehen“ zählen.
Im Spiel von „hell und dunkel“ lieben fast alle das
„Helle“ und beurteilen die „dunkle Seite“ sehr kritisch und abweisend.
Nein, das Spiel von „gut“ und „böse“ macht keinen Sinn, wenn man über die
„Dualität“ (oder Polarität) hinaus will.
Dieses „Darüber Hinausgehen“, quasi die Auflösung des „Spiel-Musters“ schafft
man am besten dadurch, aufzuhören „Schiedsrichter“ im Spiel sein zu wollen.
Man erkennt und anerkennt besser, wie das „Quell-Prinzip“ lautet:
·
„Gut“ und „böse“ sind gleichgewichtig, „gut“ ist nicht besser als „böse“, sondern einfach
nur anders.
Empfehlen wir deshalb, „Ausbeutung“ anzuerkennen?
Nein, natürlich nicht. Wir wollen lediglich
Hinweise zum Erkennen der „Spielregeln“
geben.
Und wie verändert
man so etwas, was einem nicht zusagt, wie z.B. „Ausbeutung“?
In dem man sich verstärkt dem (gedanklich,
sprechend, handelnd) zuwendet, was man eigentlich „wirklich will“, und sich dafür dann mit aller Kraft, Mut und
Selbstverantwortung auch nachhaltig einsetzt…
Alles andere, wie Kritik oder gar Kampf
wäre auch deshalb kontraproduktiv, weil ein weiteres Universelles GESETZ fair
und ohne Wertung mitwirkt: Das Gesetz
der Resonanz oder der Anziehung.
Dies besagt, dass Gleiches immer nur Gleiches anzieht, was – energetisch ausgedrückt heißt
– sich immer weiter verstärkt.
Wer sich auf „böse“ konzentriert – in welcher Form
auch immer, durch Tat oder Gedanken – verstärkt
letztlich genau das, was er oder sie eigentlich ablehnt.
Wird das „Böse“ kritisiert oder bekämpft, wird zwangsläufig
dieses „Böse“ gestärkt, ob man das nun
will oder nicht, es wird so geschehen….
Um das Ganze nicht noch weiter zu „würzen“, haben
wir vereinfacht, und damit z.B. aus dem Spiel die Themen „Lebensplan“ oder
„Karma“ herausgehalten. Aber auch sie sind letztlich auch Teil Erfahrungs-Spiels.
Wir hoffen jedoch auch so genügend Anregungen gegeben zu haben, um erkennen zu
können, dass es viel Sinn macht, gänzlich auf „Beurteilungen“ zu verzichten,
denn wir wissen eigentlich nie, was wirklich Motiv des Handelnden ist, sich genau
so zu verhalten, wie er oder sie sich gerade verhalten hat.
Verständnis für „Mörder“ haben, auf ein Gesetz zu
verzichten, das „Mord“ unter Strafe stellt?
Nein genau das meinen wir nicht!
Wir sprechen von „Mitgefühl“ und meinen damit zu
Erkennen, wer dieser Mörder wirklich ist, WER sich eigentlich hinter der Rolle
verbirgt und dass die „dunkle Tat“ Teil eines Spiels ist.
Es ist stets ein „Engel“, auch wenn seine
Handlungen eher „teuflisch“ aussehen …
Damit verbunden ist keinesfalls eine so absurde
Konsequenz, wie auf „Strafe“ zu verzichten.
Auch der „Mörder“ hatte die freie Wahl seiner Entscheidung. Und er kannte die hier
existierenden Konsequenzen (Bestrafung).
Also hat er auch diese selbst verursacht bzw. gewählt
…
Auch wenn die „Wahl“ des Mörders für uns keinen
Sinn zu machen scheint, für ihn machte es schon einen Sinn, denn sonst hätte er
oder sie die Tat nicht gewählt. Das gilt auch für die folgende Strafe!
Gut zu wissen, dass auch der „Ermordete“ ohne seine
„Mitwirkung“ (Zustimmung) nicht hätte ermordet werden können …
Wir wissen eigentlich nie, warum jemand so oder so
handelt, aber wir können jetzt vielleicht erkennen, dass seine Tat keinesfalls
der Beurteilung „von Gott“ anheim fällt …
Dessen bedarf es auch nicht, denn darum wird er
sich selbst „kümmern“ müssen. Das nennt man dann „Karma-Spiele“ ….
Die „Muster“ , die uns Anlass für unsere
Bewertungen geben sind fast immer gleich, auch wenn es anders erscheinen mag.
Auch der Kranke, der Reiche, der irgendwie
„Bemitleidenswerte“ … für sie alle gilt:
·
Universell gesehen hat jeder immer frei gewählt.
Auch wenn jemanden dies nicht bewusst sein sollte,
so hat er oder sie es doch – zumindest auf einer tieferen Ebene, für die zu
erkennen er oder sie auch gewählt hat, das (noch) zu vergessen …
Und der Lebensplan
für seine nächste Inkarnation, sein nächstes Leben könnte den Mörder von heute
dann in der Rolle des „Ermordeten“ wiederfinden …
Und – ja natürlich – auch den „Ermordeten“ dazu
bringen, die andere Rolle zu wählen …
So läuft das Inkarnations-Spiel“ – oder besser: So
ist es bisher gelaufen.
Was heißt, man könnte auch das jetzt noch loslassen ….