QuantenInstitut

Hier veröffentlichen wir vor allem aus den diversen Fach-Gruppen des QuantenInstituts. Inzwischen wird in immer mehr Wissenschaftsbereichen erkannt, dass "Forschung und Lehre" ohne Einbeziehung der Quantenphysik recht oberflächlich bleiben, manchmal sogar fehlerhaft sind. Beim QuantenInstitut geht es neben der Forschung, vorrangig um praxisbezogene Impulse, AnwendungsWissen für Entscheidungsträger. In Fragen der WirtschaftsCooperation sind für uns der Bundesverband MMWCoopGo e.V. (für Cooperations- u. Genossenschaftswirtschaft) und dessen "ThinkTank" das SCFI (SmartCoop ForschungsInstitut) Partner. Hinweis: Unsere CoopGo-Dialoge (per Mail, Telefon- o. Video) sind kostenfrei, sofern uns die Möglichkeit eingeräumt wird, diese Informationen zur Förderung des Kooperativen Wandels einzusetzen („Hilfen zur Selbsthilfe“). Ausschließlich, um eine bessere Lesbarkeit zu gewährleisten, können die Fragen (stilistisch) geringfügig angepasst werden. Danke für euere Hilfe zur Gestaltung einer Kooperations-Gesellschaft. Koordination: Dr. Adoy Allisei, Gerd K. Schaumann

2020-09-28

Kooperations-Gesellschaft – Bewusstsein bewirkt Kooperation

 


Wer Diskussionen zum „Kooperativen Wandel“ verfolgt, wird schnell feststellen, dass bisher erst wenig „Fantasie“ bereitgestellt wird, um sich eine Kooperations-Gesellschaft wirklich vorzustellen. Eigentlich gibt es  zwei grundlegende Wege des Wandels:

·         Kontinuität – Eine langsame Veränderung, rational dem zunehmend veränderten (leistungsfähigeren) menschlichen Verstand folgend.

·         Dis-Kontinuität – Eine zunächst langsame Veränderung, die kontinuierlich – und unaufhaltsam - an Dynamik zunimmt. Ab einem bestimmten Entwicklungsstand (Höhe des Bewusstseins) wird es zu einer Art „Spaltung“ in der Gesellschaft kommen. Es werden dann sozusagen 2 (oder mehrere) „Gesellschaften“ beginnen, quasi parallel zu existieren.

Zu Recht wird jeder fragen, ob Zeiten der „Revolutionen“ nicht auch Phasen der „Dis-Kontinuität“ waren. Das sieht eigentlich nur so aus.Iin der Essenz von „Revolutionen“ hat sich bisher der Mensch noch niemals wirklich verändert, lediglich seine Umgebungsbedingungen wandelten sich für mehr oder weniger lange Zeit. Der zentrale Punkt war bisher stets:

·         Veränderungen wurden mittels und über den Verstand „gesteuert“. …

Anders ist es jedoch, wenn eine „verstandesmäßig“ gesteuerte Gesellschaft, quasi über den Verstand hinauswächst und beginnt, „bewusst“ zu handeln und bewusst zu gestalten. …  

Alle gesellschaftlichen Konstruktionen waren bisher „Verstandes-Projektionen“. Auch die entsprechenden Theorien und Philosopien waren „verstandesbasiert“. Folglich ist auch eine Konkurrenz-Gesellschaft – zu jeder Zeit und in jeglicher Form – stets eine Art „Verstandes-Gesellschaft“gewesen und wird es immer sein.

Jede Art von „Verstandes-Gesellschaft“ wird niemals eine wirkliche „Kooperations-Gesellschaft“ sein können. Sie ist mehr oder wenig deutlich erkennbar. stets fest im Verstand der Menschen „abgebildet“. Das macht sie zwar durchaus recht flexibel, letztlich aber auch latent anfällig, in die alten „Über- und Unterordnungs-Mechanismen“ – mehr oder weniger intensiv und subtil - zurückzukehren. …

Man kann also durchaus sagen:

·         Alle „verstandesbezogen“ funktionierenden Gesellschaft- und Wirtschaftssysteme sind stets „verkleidet“ in einem mehr oder weniger ausgeprägten „Über- bzw. Unterordnungs-System“.

Auch – so hehere Postulate – wie „Freiheit-Gleichheit-Brüderlichkeit“, mögen sie auch noch so „nett“ aussehen, sie werden sich in der „Praxis“ in mehr oder weniger kurzer Zeit und Intensität, vom ihrem (Ursprungs-) „Postulat“ bzw. „Anspruch“ wieder entfernen. Man könnte es auch so ausdrücken:

·         Der Verstand hat die Aufgabe, „(nur) seinem Herrn“ zu dienen. Dafür ist er geschaffen und das macht er durchaus gut.

Es ist nicht seine (originäre) Aufgabe, für „Dritte“ tätig zu sein. Natürlich tut er so, „als ob“ er dies täte. Dies geschieht aber nur, wenn er zugleich damit für seinen „Besitzer“ vorteilhaft tätig sein kann.

Genial mit anzusehen, wie das manche „Verstandes-Besitzer“ hinbekommen. Sie lenken ab vom „Eigeninteresse“ und definieren quasi so etwas wie ein „Gesamt-Interesse“, in der Hoffnung, dass niemand diesen „Trick“ entschlüsselt. …

Der Verstand hat noch eine weitere, wichtige Funktion, er hat es gern „komplex“ zu „denken“. Komplexität ist somit ein weit verbreitetes Phänomen jeder „Verstandes-Gesellschaft“. Komplexität eignet sich in einer Verstandes-Gesellschaft hervorragend, um subtil zu differenzieren.

Aus dieser Sicht gibt es keinen wirklichen bzw. fundamentalen Unterschied zwischen einer „konkurrenz“- und einer „kooperations-basierten Gesellschaft“. Das mag anders aussehen, wird auch viele Kritiker auf den Plan rufen. Wer sich jedoch eingehender mit den Wirkmechanismen befasst, muss erkennen:

·         Fast jede (derzeitige) Form von Kooperation ist eigentliche wiederum nur eine intelligente Variante im „Spielfeld der Konkurrenz“.

Wir wollen dazu gern einige Erläuterungen geben.

·         Wenn unser Verstand das „Spielfeld“ für Konkurrenz ist, was wäre dann das „Spielfeld für Kooperation“?

Vereinfacht könnte man sagen:

·         Alles, was über den Verstand hinausgeht.

Wir sagen nicht:

·         Der „Verstand“ ist die „Wurzel des Übels“.

Wir sagen aber:

·         Eine Kooperations-Gesellschaft wird es nur geben, wenn wir Menschen bereit sind, über unseren „Verstand“ hinauszuwachsen.

Und wie funktioniert das, fragen sicherlich viele „Verstandes-Apostel“.

An dieser Stelle kommt das „Bewusstsein“ ins Spiel, das „Bewusste SEIN“.

Ab hier beginnen wir einzusehen-anzuerkennen, dass wir (Menschen) wesentlich mehr sind, wie „nur“ dieser (vergängliche) Körper. …

·         Wir beginnen also z.B. das zu integrieren, was die Quantenphysik als „Quanten-Verschränkung“ bezeichnet oder manche als „Interdimensionalität“ definieren.

Dies ist quasi eine „Neue Welt“, die es aber eigentlich schon immer gab. Wir haben uns nur davon „abgekoppelt“. Die Gründe dafür sind vielschichtig und es lohnt sich dieser „Spur“ zu folgen. …

Hier reicht es aus, (zunächst) zu akzeptieren, dass wir mehr sind, viel mehr als WIR (derzeit) glauben zu sein.

·         Wir sind mehr, als unser Verstand weiß und anerkennt.

Wir sind soviel mehr, dass zunehmend sich sogar immer mehr Wissenschaftler dafür öffnen, zu sagen:

·         Das Quantenfeld ist Teil des Ursprungs.

·         Folglich ist jeder Mensch – gleichberechtigter - Teil dieses genialen Ursprungs.

Bewusstseins-Wandel ist eigentlich nichts anderes als bereit zu sein, über das „Verstandes-Wissen“ hinauszuwachsen und unsere „Ursprungs-Genialität“ (wieder) anzuerkennen.

In diesem Zustand kann sich kein Mensch getrennt von anderen Menschen sehen. Die „Trennung“ wird als ein „Spiel unseres Verstandes“ erkannt, die künstliche Trennung wird aufgehoben die „Gegnerschaft“ zu allen anderen Menschen als „Trick“ des Verstandes durchschaut.

Wir wollen das Ergebnis an dem gut bekannten Beispiel erläutern, das jeder kennt bzw, direkt oder indirekt selbst erlent hat:

·         Der „Partner-Liebe“.

Alles beginnt damit, dass zwei Menschen beginnen, intensiv miteinander zu „kooperieren“. Sie gehen sozusahen die „kleinste Einheit“ von „Kooperation“ ein. Dazu könnte die (schriftliche oder mündliche) Vereinbarung etwa so gelautet haben:

·         „Wir lieben einander auf Dauer – nichts wird uns davon abbringen.“

Und eines Tages bricht das „Kartenhaus“ plötzlich ein und die „Kooperierer von einst“, werden plötzlich aktuell (wieder) die „intensivsten Konkurrenzler“.

Wie konnte das nur geschehen?

Eigentlich war das vorhersehbar:

·         Es wurde eine „Schein-Kooperation“ geschlossen.

So etwa sehen bisher alle „Kooperationen“ aus. Je mehr Menschen daran beteiligt sind, umso „anfälliger“ ist auch das „Gebilde“ für viele Formen von „Versandes-Erosionen“.

Eine Kooperations-Gesellschaft, die das nicht – vorausschauend - erkennt,

wird zwar durchaus (wertvolle) „kooperative Elemente“ aufweisen, wird allerdings keine stabile „Kooperations-Gesellschaft“ sein.

Aber genau dahin wollen/müssen wir kommen.

Deshalb warnen wir vor „Illusionen“ und erinnern immer wieder daran:

·         Über den Verstand hinauszuwachsen, Illusionen als Illusionen zu erkennen und auch deutlich zu benennen.

Wir erinnern deshalb auch immer wieder daran:

·         Der „Bewusstseins-Wandel“ ist der Taktgeber des „Kooperativen Wandels“.

Es macht viel Sinn, sich immer wieder mit der gleichen Frage zu befassen:

·         WER ist der MENSCH – WER sind WIR - wirklich?

Und als „Wer“ haben wir uns – warum und womit – bisher definiert:

·         Der wirklich kooperative Mensch, wird bewusst bereit sein müssen, über seinen Verstand hinauszuwachsen.

Wesentliches „Werkzeug“ dafür ist das sich stetig erhöhende Bewusstsein. Unser „Job“ ist es, dieses wertvolle „Werkzeug“ in unser Leben zu integrieren.    

Themenbereich: Kooperativer Wandel

FrageImpulse:  Studenten-Netzwerk für Neue Wirtschaftskonzeptionen

 

Quellen-Hinweis:

Vorstehend veröffentlichen wir die „Essenz“ eines längeren Coop-MailCoachings.      

 

„Hilfe zur Selbsthilfe“ -  Das Coop-Impulse-Testing (C-I-T):

Mit diesem Testing kann sich jeder Mensch selbst Klarheit verschaffen, wie weit - er selbst oder eine Kooperation – bewusst bzw. intelligent kooperativ wirkt.

 

Redaktion: Fachgruppe  CoopGenial im IWMC QuantenInstitut (Internationale Wissenschafts- u. MedienCooperation für angewandte Quantenphysik)

Hinweis: Wir behalten uns vor – ausschließlich zum besseren Verständnis – „Fragen“ stilistisch anzupassen.

In Fragen von Kooperationen und Genossenschaften arbeiten wir zusammen mit dem MMWCoopGo Bundesverband der Genossenschafts- u. Cooperationswirtschaft e.V. 

 

  

2020-09-26

Als WER kooperierst du? – WARUM und WAS ist der SINN?

 


Eine komische Frage, sagen die einen. Du langweilst damit, sagen die anderen. Und für andere ist so etwas völliger „Nonsens“. Ja, so ist es, wenn man in dieser Zeit versucht zwischen den „Welten“ zwischen Konkurrenz und Kooperation zu wandeln. ..

Es scheint eine Zeit des Überganges zu sein, die für die einen „hochspannend“ und für die anderen „irritierend“ ist. Ja, so sind Zeiten des Wandels, der „Übergänge“ und gravierender Veränderungen. Für Menschen, die von einem Bewusstseins-Wandel überzeugt sind, ist die (alte) „Welt“ irgendwie „fremd“ geworden. Sie akzeptieren schon längst nicht mehr, dass „Realität“ das ist, was man ihnen bisher erklärt hat. Die Menschen, die fest verwurzelt sind in dieser „Realität“, für die „funktioniert“ Veränderung, so wie die traditionelle Politik und die Massenmedien es ihnen „zelebrieren“. Für die einen kann Veränderung nicht schnell genug gehen, sie sehen einen „Virus“ nicht nur als Problem. Für die anderen ist so etwas ein „Alp-Traum“, sie „träumen“ von einem schnellen „weiter so“ – in Konkurrenz.

Für einen bedeutet Kooperativer Wandel sowohl „Blockade“, als auch „Chance“. Es bedeutet aber auch, eine Art „Sprachlosigkeit“ in der „Übergangszone“ zu erkennen. Verständnis füreinander und Akzeptanz des „Freien Willens“ jedes Einzelnen, egal wie „richtig“ oder „falsch“ seine Meinung oder Handlung – aus der jeweils anderen Sicht – auch sein mag. Es geht nicht um „Missionieren“, es geht um Akzeptanz. …

Aus Sicht beider „Gruppen“ kann eigentlich keine von beiden für sich in Anspruch nehmen, den „richtigen“ Weg zu kennen. Das sollte man den Philosophen überlassen, die haben es auch bisher noch nie wirklich geschafft. Wie wäre es mit Akzeptanz, und der Anerkennung, dass jeder Weg angemessen ist, weil es nicht „eine“ Wahrheit gibt, sondern jeder Mensch seine (eigene) Wahrheit hat und gemäß dieser auch leben sollte. …

Warum könnte das stimmig sein? Vielleicht weil jeder Mensch so einzigartig ist, dass kein anderer Menschen dessen Erfahrung würde je „wiederholen“ können. …

Wer die kooperative Intelligenz seines eigenen Körpers wirklich „studiert“, wird erkennen, dass Billionen von Zellen, gänzlich ohne Anordnungen und ohne „du sollst“ auskommen. Die Zellen sind halt intelligent und bewusst. Versuchen wir diese (unsere) „Körper-Intelligenz“ auf eine größere Gemeinschaft, z.B. ein Unternehmen oder ein Land zu übertragen, dann würden beide „Gruppen“ recht schnell beginnen zu erkennen: „Es scheint eine größere Kraft zu geben, von der wir lernen könnten“.

Ein dafür wichtiger „Türöffner“ könnte lauten: Konzentriere sich jeder Mensch auf die Klärung von Fragen wie z.B.:

·         „Als WER lebe ich und WARUM“; WER bin ich wirklich“, „WAS ist der SINN von LEBEN sozusagen von ALLEM“?

Wer diesen Weg geht, beginnt „Kooperation“ wirklich zu verstehen. Ja, eine wirkliche „Kooperations-Gesellschaft“, eine solche, die sich nicht nur so bezeichnet, sondern das wirklich auch lebt, weiß:

·         „Kein Mensch ist besser oder schlechter, jeder ist nur anders seinen Weg gegangen.

Die Quantenphysik gibt uns einen wichtigen Hinweis, wenn sie sagt: „Alles ist mit Allem verbunden“?

Was bedeutet das, wenn wir (irrtümlich) begännen festzulegen, WAS jeder Mensch als „Wirklichkeit“ zu akzeptieren hätte?

Mit „Why not“, statt mit Kritik oder Ignoranz – wie es oft bisher geschah – eröffnen sich völlig neue Perspektiven und Chancen.

Die Zeiten von „Kampf“ und „Kritik“ sind überholt. Wer wirklich etwas „be-wegen“ will, formuliert seine „Absichten“ und nutzt die Kraft seiner Gedanken. Kommt dabei so etwas wie „Leidenschaft“ für etwas auf, hat man gerade ein wichtiges „Funktionsprinzip“ zur Spur des eigenen „Lebensziels“ entdeckt. Wer „Kooperation“ mit „Einheitlichkeit“ oder gar „Gleichschritt“ verwechselt – egal in welche Richtung -, sollte wissen: Das wohl wichtigste „Grundgesetz“ des Universums ist der „FREIE WILLE“ jedes Menschen! Aber er oder sie muss auch bereit sein, dafür (komplett selbst!) die VERANTWORTUNG zu übernehmen …

       

Themenbereich: Kooperative Grundlagen

FrageImpulse:  Studenten-Netzwerk für Neue Wirtschaftskonzeptionen

 

Hinweise:

Coop-Impulse-Testing (C-I-T)

Verschafft Klarheit auf dem Weg zur Kooperations-Gesellschaft

 

Redaktion: Fachgruppe  CoopGenial im IWMC QuantenInstitut (Internationale Wissenschafts- u. MedienCooperation für angewandte Quantenphysik)

Hinweis: Wir behalten uns vor – ausschließlich zum besseren Verständnis – „Fragen“ stilistisch anzupassen.

In Fragen von Kooperationen und Genossenschaften arbeiten wir zusammen mit dem MMWCoopGo Bundesverband der Genossenschafts- u. Cooperationswirtschaft e.V. 

 

2020-09-25

Intelligente Interessenvertretung in (Groß-)Genossenschaften

  


 

 

Wer sich die „theoretischen Möglichkeiten von Interessenvertretungen in Genossenschaften (Aufsichtsräte, Vertreter- oder auch Generalversammlung) ansieht könnte zunächst der Meinung sein, dass sowohl Kontrolle (nachher), wie auch Initiativen (vorher) recht gut geregelt seinen. Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist jedoch oft gravierend. Festzustellen ist, dass es meist neben den gesetzlichen und satzungsmäßigen Reglungen wie z.B. Geschäftsordnungen, recht wenig „Gestaltungswerkzeug“ gibt, um sozusagen „vorausschauend“ Antworten auf potenzielle (wahrscheinliche) Situationen (Konflikte, etc.) zu regeln. Eine Art „Wenn-Dann-Liste“ lässt sich leicht zusammenstellen, wenn man Mitglieder und Gremienmitglieder der eigenen Genossenschaft,  anderer Genossen oder Interessengemeinschaften für Genossenschaftsmitglieder befragt. Wir halten viel davon, vorausschauend zu wirken, anstatt von Konflikten „gehetzt“ zu werden. Man muss endlich erkennen, dass Verbände – in welchem Genossenschaftsbereich auch immer, stets die Interessen der Genossenschaften und nicht deren Mitglieder vertreten. Auch das Stimmrecht auf den Verbandstagen der Verbände wird meist von den Vorständen und Aufsichtsraten der Mitgliedgenossenschaften wahrgenommen. Wieviel wirkliche „Neutralität“ wird da wohl aufkommen? Prüft die Antworten von dort und ihr werdet es erkennen. Es ist wie das „Hase-Igel-Spiel“, nur werden die „Hasen“ gut bezahlt und die Interessenvertreter noch beschimpft. …

Wenn die Rollen so klar verteilt sind, macht es wenig Sinn, sozusagen „systemkonform“ zu wirken. Ihr benötigt andere Wege, und „Werkzeuge“, die zugleich effektiv und risikoarm aber dennoch hochwirksam sind. Eines davon könnte sein, sich einem Interessenverband anzuschließen für Genossenschaftsmitglieder anzuschließen, dort eine Fachgruppe (je nach Geno-Art) zu gründen und mit eurer Genossenschaft eine Vereinbarung zur Übernahme der Mitgliedschafts- u. Weiterbildungskosten zu schließen. Eine gewisse Analogie zur Arbeit der Gewerkschaften und Betriebsräte sollte man auswerten. Statt „Betriebsvereinbarungen“ würde man „Genossenschafts-Vereinbarungen“ abschließen. Wie bei Betriebsvereinbarungen üblich, wäre darin auch die Kostenübernahme für Weiterbildung oder gar Verdienstausfall zu regeln. … Also beginnt mit der Erstellung einer „Mustervereinbarung“ und lasst eure Kollegen in anderen Genossenschaften daran mitwirken. Danach beginnt ihr mit intelligent mit der „Umsetzungsphase“. Effektiv wird Interessenvertretung dann, wenn man beginnt, das „Hasen-Igel-Spiel“ umzukehren. …      

     

GenoGenial – Wir sind die Zukunft

Situation:

Wir kommen aus dem Bereich Wohnungsgenossenschaften. Dort erleben wir immer wieder, wie mit engagierten Interessenvertretern umgegangen wird. Es gibt meist mehrere Strategien. Man hat den Eindruck, das sei durch die Verbände in Schulungen den Vorständen „antrainiert“ worden:

·       Eingaben an die Vorstände werden erst gar nicht beantwortet.

·       Werden sie dann nach viel Zeit und unsinnigen Zwischenantworten endlich beantwortet, gibt es dennoch keine Lösungsvorschläge

·       Man sagt, man müsse erst beim Verband nachfragen. Von dort erhält man dann meist eine „ablehnende“ Antwort, im besten „Juristen-Deutsch“.

So kann man wirklich keine konstruktive Interessenvertretung durchführen. Viele überlegen sich, ob sie ihre Zeit nicht besser verbringen könnten, ihre Ämter niederlegen oder nicht mehr kandidieren.

Gibt es einige nützliche Hinweise mit dieser Situation umzugehen?

Impuls-Geber: AK Genossenschaft von unten

Lösungs-Hinweise:

 

In unserem „Intro“ haben wir bereits wesentliche Teile unserer Antwort zusammengefasst. …

Wir wollen hier nur insoweit ergänzen, wie etwas missverständlich sein könnte. Zunächst geht es in Genossenschaften natürlich nicht um „Gegeneinander“, auch nicht zwischen den Gremien.

Aber das Selbstverständnis für wahres „Genossenschaften“ ist erheblich „unterentwickelt“. Dies hat verschiedene Ursachen. Eine davon ist hat wohl etwas mit (Selbst-) Bewusstsein zu tun. Prüft selbst: Ist „autoritäres Gehabe“, in welcher Form auch immer, eher ein Fall von „Schwäche“ oder ein Fall von „Stärke“?

Schaut euch auch genauer an, nach welchen Gesichtspunkten solche Gremien „zusammengewerkelt“ werden. …

So könnte man durchaus sagen: Viele Aufsichtsräte sind irgendwie Teil des „Geschäfts-Konzeptes“! …

Sobald in irgendeiner Form eine Art „Abhängigkeit“ besteht, minimiert das die Fähigkeit zur offenen/neutralen Wahrnehmung einer Funktion. Das ist bei Bankgenossenschaften besonders ausgeprägt, weil dort auch zugleich persönliche „Geschäfte“ (Kredite, etc.) einfließen…

Von besonderem Interesse ist deshalb, eine Art – vorgelagertes „Hearing“ durchzuführen, möglichst eine Zeit vor den offiziellen Wahlen. Diese „Hearings“ könnten z.B. mit „Fallbeispielen“ konkretisiert werden, zu deren Problem-Lösung“ der/ die Kandidaten befragt werden. Solche „Problemfälle“ kann man z.B. aus anderen Genossenschaften „entleihen“. Die Grundfrage wär z.B.:

·       „Angenommen, wir würden in unsere Genossenschaft folgendes Problem haben. Wie würden Sie/Du mit einer solchen Situation umgehen?“

 

Wenn wir sehen, wie oberflächlich die meisten Genossenschaftsmitglieder mit der „Kandidatenauswahl“ umgehen, wundert es kaum, dass man ein mehrfaches von Zeit damit verbringen wird, sich zu „ärgern“, statt vorausschauend etwas Zeit zu investieren, eine wirkliche „Personalauswahl“ für Gremien zu planen. …

Wir würden anregen, grundsätzlich über mehr qualifizierte Weiterbildung zu sprechen. Wie wäre es dazu mit einer „Weiterbildungs-Richtlinie“, in der festgelegt wird, welche Art von Weiterbildung, von wem durchgeführt, in welchem Umfang, erfolgen kann und wer das z.B. bezahlt. …

Wie wäre es z.B. einen Teil der „Ausschüttungen“ in einen „Qualifizierungs-Fonds“ fließen zu lassen …

  

Auch scheinbar hoffnungslose Fälle, führen wir zurück zur Geno-Quelle

 

Redaktion: Fachgruppe GenoGenial- im MMWCoopGo (Bundesverband der Cooperations- und Genossenschaftswirtschaft)   (info@menschen-machen-wirtschaft.de)

Unsere Experten für Quantenwissenschaft: QuantenInstitut (IWMC Internationale Wissenschafts-u. MedienCooperation) info@quanteninstitut.de

 

  

Irrt „Herr Raiffeisen“ – oder interpretieren wir ihn nur „falsch“?

  *Alles kooperiert genial mit Allem* CoopCreation-Dialoge   * Unser Körper zeigt : So genial geht Coo...

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