Das „Wichtigste“ für ein gutes Coop-Team …
Bereich:
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Allgemein
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Frage:
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Gibt es so etwas wie eine
besondere „Grundregel“ auf die man achten sollte, um erfolgreich zu
kooperieren?
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Antwort
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- Auszug -
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Unsere Antwort könnte Sie überraschen. …
Es ist nicht die „Gruppe“, die „in Ordnung“ zu
bringen ist, sondern es sind die MitWirkenden,
die sich zunächst selbst – oder mit Unterstützung – „in Ordnung“ bringen
müssen. …
Wir erleben oft genug, dass man meint, es würde
ausreichen, wenn man zur „Gruppenbildung“ aufgerufen habe und nun käme es nur
noch darauf an, dass alle den „Ruf“ hören und ihm – in der erwarteten Anzahl
– auch folgen. …
Das gilt für alle Gruppen-Größen, egal ob der
Coop nur 3 MitWirkende haben sollte oder mehr, vielleicht sogar mehrere
Hundert. Wir nennen so etwas „kooperative
Naivität“ oder den „organisierten
potenziellen Coop-Flopp“ …
Oberflächlich gesehen, macht es sicherlich Sinn,
erst die Gruppe zu bilden und dann damit zu beginnen, eine Art
„Coop-Training“ anzubieten, um den „TeamGeist“ zu erwecken und zu entfalten.
Dann werden Seminare oder Workshops angeboten, um die „korrekte Anwendung von
Rechtsregeln“ zu kennen und „Berater“ hinzugezogen, die „Spielregeln“
einführen, optimieren und korrigieren. …
Das Alles ist sicherlich nicht unwichtig, wird
aber kaum dazu führen, die wahren „Erfolgs-Potentiale“
von Coop zu entfalten.
Nehmen wir dazu einen Vergleich aus dem Sport. Um
ein gutes Team zu bilden, benötigt man Training, sogar vielmehr Trainings-Zeit,
wie die eigentliche „Handlungszeit“ (Siel-Zeit).
Es lohnt sich dazu durchaus mal Kontakt zu einem
Fußball-, Handball-, Eishockey-Verein
(etc.) aufzunehmen, möglichst einen Verein des „Spitzensports“. Dort wird man
sofort erkennen, dass z.B. die „Trainings-Zeit“ die „Spielzeit“ (die Zeit,
weshalb überhaupt trainiert wird), um ein Vielfaches überschreitet. …
Nicht vergleichbar, könnte man sagen, weil „wir“
ein „Wirtschaftsbetrieb“ sind, der
kontinuierlich …. Ja, was bitte tut?
Es lohnt sich, diese „professionalisierte“
Coop-Art (Sport) durchaus mal näher zu betrachten, ggf. sogar – vorurteilfrei
– Kontakt zu deren Management und Trainer-Crew zu halten und sich zugleich
mit deren „Identitätsbildung“ mittels einer ausgeklügelten „Fan-Kultur“ zu
befassen.
Dort kann man durchaus wichtige Impulse bekommen,
wie man eine „WIR-Kultur“
systematisch aufbaut und „pflegt“. …
Wer einen solchen Trainer befragt, was für eine
„Teambildung“ besonders wichtig sei, wird meist hören: „Der/die „SpielerIn“
muss zu uns „passen“ … Natürlich spielt das „Können“ ebenfalls eine Rolle.
Wichtigste Voraussetzung ist jedoch die mit einem „Spielerkauf“ vermutete
Verbesserung der „Team-Gesamtleistung“ …“
Das Vorstehende diente eher dazu, den Blick zu
öffnen für „Felder“, in denen bereits „Coop-Erfahrung“ – bewusst oder
unbewusst vorliegt – obwohl sie scheinbar – zunächst – nicht zu unserer
konkreten Aufgabenstellung zu passen scheinen. „Coop“ ist keine Erfindung von
„Adepten des Genossenschaftwesens“, Coop ist das „Natürlichste“ Verhalten von Menschen in einer Gesellschaft. Auch
Konzerne nutzen „Coop“ professionell, auch wenn es nach außen nicht so
aussieht und im Inneren die Menschen eher – durchaus nicht unabsichtlich – in
Wettbewerb zu einander zu stehen scheinen. …
Wir haben verschiedene Trainer von Vereinen der
höchsten deutschen Fußball-Liga befragt, was denn ihrer Meinung nach die wohl
wichtigste „Grundlage“ eines Spielers sei, um die „Team-Gesamtleistung“ zu erhöhen? Wer jetzt meint, dies seien
Werte wie „Talent“, „Wille zur Leistung“, „Anpassungsfähigkeit“ oder etwas
Ähnliches, liegt nicht „auf Kurs“.
Quasi übereinstimmend wurde genannt, was man
unter dem Begriff „SELBSTWERT“
zusammenfassen könnte.
Dazu gehören z.B. Begriffe wie Selbstvertrauen,
Selbstorganisation, Selbstbewusstsein … alles „Werte“, die wir heute aus dem
Bereich „Coop-Wirtschaft“ gut kennen.
Das ist eigentlich nicht neu oder überraschend.
Was meinten die „Bundesliga-Trainer“
aber wirklich damit?
Ein Trainer brachte es auf den Punkt:
·
„Nur ein Spieler, der
einen hohen Selbstwert hat, von sich total überzeugt ist, kann auch ein guter
„Team-Player“ werden. Es geht nicht um „Anpassung“, es geht um „Einpassung ohne sich selbst anzupassen“.
Wir können hier keine „Sozialreparaturen“ leisten, dafür haben wir keine
Zeit, auch wenn jemand noch so gut talentiert ist …
Wow, ein starker Satz oder? …
Also erhöhen wir den „Adrenalinspiegel“, legen
wir sozusagen die „Widerstandswerte“ offen, indem wir bewusst zugespitzt
fragen:
·
Führt Coop-Bildung zu mehr
persönlichem Selbstwert oder sollte der zunächst Voraussetzung sein, um dann an
Coop teilnehmen zu können?
·
Macht es überhaupt Sinn,
eine Coop-Struktur „formal“ aufzubauen, in der Hoffnung, es wird schon
gutgehen, der „Coop“ wird es schon „richten“
·
Ist innerhalb von Coop die
Chance größer, „Selbstwert-Menschen“
entstehen zu lassen oder müsste das zunächst „vorgelagert“ geschehen?
·
Sind alle wichtigen Themen
der Menschen quasi gelöst, wenn überall Coop wäre, sozusagen eine
„WeQ-Gesellschaft“ bestünde?
·
Wird „Selbstwert“ durch
Coop erzeugt oder entsteht er unabhängig von Coop? …
Wir neigen eher dazu, das Thema „SELBSTWERT“ losgelöst von dem Thema
„Coop“ zu sehen.
Der Grund dafür:
·
Wer wirklich SELBSTWERT besitzt, wird
„intelligent“ genug sein, zu erkennen, dass „Miteinander“ intelligenter ist
wie „Gegeneinander“. Umgekehrt vermögen wir diesen „Quasi-Automatismus“ nicht
unbedingt zu erkennen.
·
„WeQ – better than IQ“
lautet der Titel eines durchaus interessanten Buches. Wir würden jedoch eher
sagen: SelfQ ist anders als „WeQ“.
Der Grund dafür:
·
Erst wenn sich der Mensch
seiner „SELBST“ wirklich bewusst
ist, sich damit aus der – selbstdefinierten - „Opfer-Rolle“ befreit hat,
trägt er zur zu einer offenen (weil latenten) „Coop-Gesellschafts-Entwicklung“
bei, er „mutiert“ dann zu einem „Lebensgestalter“,
wird sozusagen „Co-Creator“ seiner
eigenen Wirklichkeit … Dann erkennt er plötzlich, dass eigentlich diese
Welt eher wie ein großes „Bühnenstück“ funktioniert, in dem er/sie zugleich
Autor-Regisseur-Schauspieler-Publikum ist …
PS:
Genau solche „Spieler“ – so unsere Erfahrungen -
stehen bei jedem guten (weil erfolgreichen) „Bundesliga-Spieler-Trainer“ ganz
oben auf der „Wunschliste“ …
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Redaktion:
Fachgruppe „CoopCreation“ im „QuantenInstitut“ (Eine
internationale Wissenschafts- Cooperation für angewandte Quantenphysik)
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