Frage:
In unserer „Lebensberatungs-Gruppe“
wurde kürzlich intensiv die Frage diskutiert, was denn eigentlich Intelligenz
ist und woher sie kommt. Dabei wurde sogar behauptet, dass „Intelligenz“ ein
überholter Begriff sei und wir wirklich nicht stolz darauf sein sollten, uns
als „intelligent“ zu bezeichnen. …
Was aber würde sich mit unserem
Bildungswesen ereignen, wenn sich tatsächlich herausstellen sollte, dass es
sogar hinderlich sein könnte, als „intelligent“ bezeichnet zu werden?
Antwort:
Schon
der Ursprung des Begriffes deutet an, worum es eigentlich geht. Es geht um „erinnern“. Seltsam, dass nur wenig auf
diesen „Ursprung“ rekurriert wird …
Dass
„Intelligenz“ nicht „einfach ererbt“ werden kann, haben inzwischen bereits Teile
der Wissenschaft begriffen. …
Und
– offen gesagt – wir halten es durchaus nicht für eine „intelligente“ Methode,
wenn jedes Neugeborene sich –
scheinbar – in einer Situation wiederfindet, bei jedem „Neustart“ so tun zu
müssen, als habe man noch nie gelebt.
Inzwischen
zeigen Umfragen, dass fast alle Menschen – in irgendeiner Form – an „Wiedergeburt“ glauben. Also gehen
diese Menschen auch von „Vorleben“ aus. Manche sprechen sogar
davon, dass es nicht nur wenige Vorleben sind, sondern es hunderte davon sein können, auf diesem Planeten.
Andere
meinen, dass es viel zu kurz gegriffen sei, unseren Ursprung auf diesen
Planeten zu reduzieren. Sie sagen, dass jeder von Anfang an diesem „Spiel“ teilgenommen habe. Gleich ob wir von
den „Plejaden“, von „Sirius“ oder woanders herkommen, wir müssen – unter diesen
Annahmen - unendlich viele „Leben“
geführt und damit auch unendlich viel Erfahrung dabei gesammelt haben. …
Nun
wird keiner ernsthaft annehmen wollen, dass „Intelligenz“ – so wie wir sie jetzt
kennen - zu allen Zeiten die Gleiche war. …
Schon
diese Sichtweise eröffnet neue
Perspektiven.
Wie
wäre es, wenn wir – zunächst – uns darauf verständigen würden, eher von einer
aktuellen „Planeten-Intelligenz“ zu
sprechen, also die Form von Intelligenz, die sich speziell auf unserer Erde
entwickelt hat.
Dann
bereits hätten wir ein Dilemma: Da
es unendlich viele Planeten gibt, könnte es auch unendlich viele „Intelligenzen“ geben. …
Das
beantwortet jedoch nicht Ihre Frage
nach der Herkunft der (derzeitigen) Intelligenz auf unserer Erde. Und sie
beantwortet auch nicht, warum sich die Intelligenz über Generationen hinweg –
so wie wir sie derzeit kennen - verändert hat.
Jetzt
haben wir noch ein – zumindest kleines – Problem. Wir müssten fragen: Was könnte
es sein, weshalb Generationen unterschiedlich
„intelligent“ sind?
Und
es bietet sich an, zu fragen: Was würde geschehen, wenn ein „Intelligenter“ von
heute entweder in Generationen
zurück oder Generationen voraus „aufträte“? Würde man ihn dann als „intelligent“
erkennen bzw. anerkennen?
Aber
die „DNA“ …. könnten jetzt einige
einwenden, die entscheidet doch über unsere Intelligenz. Nun, die würde wohl
auch eine andere sein – Generationen unterscheiden sich, wie wir es erforscht
haben . …
Nun
scheinen sich Eltern einfach nicht darauf verlassen zu können, ob ihre Kinder
hoch „intelligent“ sind bzw. werden oder eben nicht. … Wir wollen das – aus
Zeitgründen – nicht weiter vertiefen.
Aber
schon allein diese wenigen gedanklichen „Grenzüberschreitungen“ zeigen, wie
„dünn das Eis“ ist, auf dem wir unsere Vorstellungen von „Intelligenz“
aufbauen, und damit z.B. unser Bildungssystem
legitimieren. …
Lassen
Sie uns noch einen weiteren Aspekt einfügen. Nehmen wir die „Spezialisten“,
z.B. einen „Atom-Physiker“. Ist dieser Mensch „intelligent“? Man
könnte ihn vielleicht für „intelligent“ halten, wenn er oder sie – konsequent -
einbeziehen würden, welche Folgen
ihre Tätigkeit haben könnte. Und wie würden man ihn bezeichnen, sofern er/sie
das nicht täte?
Manche
sprechen sogar von einem „intelligenten
Universum“. Nun, hier würden wir fragen: „Kann Energie „intelligent“ sein? Oder ist sie lediglich neutral
und zu nutzen?
Auch
von der „Intelligenz Gottes“ – oder
wie immer der Ursprung zu bezeichnen wäre – wird gern gesprochen. Es gibt
durchaus gewichtige Gründe, die diejenigen anführen, die „Gott“ als „frei von
jeglicher Intelligenz“ sehen. Grenzt das nicht an „Gotteslästerung“? Absolut
nicht, wenn wir davon ausgehen, dass Intelligenz z.B. etwas mit „Wachstum“
(„Lernzuwachs“) zu tun hätte. …
Um Sie noch etwas mehr zu verwirren, setzen
Sie sich mit der quantenphysikalischen Erkenntnis auseinander, dass es keine „Zeit“ und keinen „Raum“ gibt.
Alles ist JETZT.
„Jetzt“
wird es aber wirklich komisch: Wenn wir von „lernen“ sprechen, hat das stets
etwas mit „Zeit“ zu tun. Nun, die
gibt es aber - quantenphysikalisch gesehen
- eigentlich nicht. Und wenn es (eigentlich) auch keine Zeit gibt, dann könnte
es eigentlich auch keinen „Lernzuwachs“ geben, und „Gott“ wäre schon deshalb
nicht „intelligent“ – so wie wir „intelligent“ derzeit verstehen. …
Kommen
wir zurück auf die eigentliche „Wortbedeutung“ von „Intelligenz“, nämlich erinnern. …
Die
Frage sei jetzt erlaubt, warum sich Person „A“ anders als „B“ oder „C“ erinnert?
Im System eines immerwährenden „Daseinskreislaufes“
könnte die Antwort lauten:
· Diese Personen könnten vielleicht mehr oder
weniger viele „Vorleben“ gehabt
haben und darin gab es andere Erfahrungen, woraus sich auch andere „Spezialisierungen“
ergaben.
Wäre
eine „Intelligenzforschung“ nicht „intelligenter“, wenn sie so etwas wie
„Daseinskreisläufe“ zumindest nicht vollkommen ausschließt …
Also
könnten „Speicherungen von Erinnerungen“ für „Intelligenz-Differenzierungen“ eine
Rolle spielen? Dann sollte man wohl eher mit „Re-Inkarnations-Therapeuten“, wie mit „Psycho-Therapeuten“
zusammenarbeiten? Einen Versuch wäre es jedenfalls durchaus wert …
Und
wenn „Speicherungen“, dann kommen die nächsten Fragen, wie z.B.:
A.
Wo
würde gespeichert?
B.
Wann
würde gespeichert?
C.
Was
würde gespeichert?
D.
Was
wäre das „Speichermedium“?
E.
Von
wem
würde gespeichert?
F.
Wo
würden die Speicherungen „aufbewahrt“?
G.
Wie
und wann würden auf die „alten“ Speicherungen wieder zugegriffen?
Das
„Spiel“ ließe sich beliebig fortsetzen. …
Wirklich
eine gute Frage, die Sie gestellt haben. Bleiben Sie dran. „Richtig fragen“ ist eine „Kunst“, die erste wenige Menschen
wirklich beherrschen. Ist Ihnen schon aufgefallen, dass – ausgerechnet Lehrer – nie wirklich fragen? Wer
fragt, sucht Antworten die „weiterführen“. Die „Fragen“ der Lehrer dienen
lediglich der „Lernkontrolle“. Eigentlich schade für unsere Schüler …
Seien
Sie aber bitte auch nicht „ent-täuscht“,
wenn Sie auf jede Antwort sogleich
eine neue Frage haben. Wenn Sie das
erkennen, beginnen Sie Ihren Verstand zu erforschen, was viele Überraschungen
offenbart …
Abschließend
noch einige Anmerkungen eher allgemeiner Art.
Solange
wir uns den „Luxus“ leisten, dass wir unseren „Regierenden“ nicht wirklich wichtige Fragen stellen, werden im
Parlament „Debatten“ geführt, mit „geringstmöglicher Halbwert-Zeit“. Und
intelligent? Wir wollen es neutral beantworten: Wir scheinen uns mit einem
Regierungssystem zufrieden zu geben, das den Höhepunkt menschlich aktueller
„Intelligenz“ wohl noch lange nicht erreicht hat …
Ach
ja, wir blieben Ihrer Frage eine
überzeugende Antwort schuldig. Wir sind „intelligent“ genug zu sagen:
„Wir wissen es eigentlich auch nicht, was
„Intelligenz“ ist, woher sie kommt“.
Aber
wir tun auch erst gar nicht so, als wüssten wir …
Unsere
Aufgabe ist eher, immer wieder neue und
andere – möglichst wirklich wichtige
- FRAGEN
zu stellen.
Eine
solche Fragen wollen wir gern zum Abschluss stellen: Was wäre, wenn alle unsere
Annahmen über „Intelligenz“ einfach nur unbewiesene Behauptungen wären und Intelligenz
eine Frage des „Bewusstseins“ ist?!
Dann
wären wir eher bei einer „Bewusstseinsforschung“.
Nun,
was „Bewusstsein“ ist, da gehen die Meinungen und Forschungsergebnisse noch
weiter auseinander. Aber es besteht gerade dafür enormer Nachholbedarf. Warum?
·
Weil
sich unser Gesamt-Bewusstsein seit einigen Jahren erheblich wandelt.
·
Und
weil „Bewusstsein“ der wahre „Motor“ oder das wahre „Speicher-Medium“ für „Intelligenz“
sein könnte!
Wenn
wir unser Leben – oder wie immer wir das bezeichnen wollen – ansehen, erkennen
wir unschwer wohin unsere Vorstellung von „Intelligenz“ führen kann …
Jetzt
fehlt nur noch, so etwas wie „Intelligenz“ auch noch „künstlich“ herstellen zu Man
nennt es geheimnisvoll „KI“. Das
bringt uns auf die letzte Frage, die wir selbst stellen wollen:
Wie „intelligent“ sind diejenigen selbst, die daran „forschen“,
und wovon sie meinen, es würde uns nützen können?
Es
gibt eine nette Deutung vom dem die „Wissenschaftler“ überhaupt nicht begeistert
sind, sie zu hören. Sie trifft allerdings unbedingt zu, denn sonst würde
einfach nicht weitergeforscht:
Sie
lautet:
· Jede
Forschung oder jede Wissenschaft nimmt
stets ihren Fortgang beim „letzten Irrtum“.
Wissenschaft
anzweifeln – unbedingt JA! Denn das tut Wissenschaft laufend selbst, sonst
würde sie sich nicht ständig aufmachen, nach neuen Erkenntnissen zu suchen.
Man
könnte es auch so ausdrücken: Die
Wissenschaft traut sich selbst nicht.
Lassen
Sie sich vom „letzten Irrtum“ nicht abhalten. Beginnen Sie selbst „wissenschaftlich“
zu denken:
Stellen
Sie alles „in Frage“ oder fragen Sie
beharrlich und zweifelnd weiter …!