QuantenInstitut

Hier veröffentlichen wir vor allem aus den diversen Fach-Gruppen des QuantenInstituts. Inzwischen wird in immer mehr Wissenschaftsbereichen erkannt, dass "Forschung und Lehre" ohne Einbeziehung der Quantenphysik recht oberflächlich bleiben, manchmal sogar fehlerhaft sind. Beim QuantenInstitut geht es neben der Forschung, vorrangig um praxisbezogene Impulse, AnwendungsWissen für Entscheidungsträger. In Fragen der WirtschaftsCooperation sind für uns der Bundesverband MMWCoopGo e.V. (für Cooperations- u. Genossenschaftswirtschaft) und dessen "ThinkTank" das SCFI (SmartCoop ForschungsInstitut) Partner. Hinweis: Unsere CoopGo-Dialoge (per Mail, Telefon- o. Video) sind kostenfrei, sofern uns die Möglichkeit eingeräumt wird, diese Informationen zur Förderung des Kooperativen Wandels einzusetzen („Hilfen zur Selbsthilfe“). Ausschließlich, um eine bessere Lesbarkeit zu gewährleisten, können die Fragen (stilistisch) geringfügig angepasst werden. Danke für euere Hilfe zur Gestaltung einer Kooperations-Gesellschaft. Koordination: Dr. Adoy Allisei, Gerd K. Schaumann

2020-08-09

Geno - Geno-1.0 - Geno-2.0 – Der Unterschied kann erheblich sein!

 

Sind Genossenschaften nicht „gleich“ Genossenschaften? Auch wenn es die gleiche „Rechtsform“ ist, so könne doch deren Ziel, Zwecke, Inhalte, Motive, usw. durchaus völlig verschieden sein, in ihrer Wirkung nach innen oder außen. Niemand käme auf die Idee, zu behaupten, Vereine oder GmbHs seien „gleich“. Natürlich tragen sie den gleichen „Mantel“, aber sie verfolgen alle unterschiedliche Ziele. Warum sollte das bei Genossenschaften anders sein? Mittels des Begriffs „Kooperativer Wandel“ scheint sich bei Genossenschaften eine Art „Differenzierung“ zu zeigen, die - verkürzt - in der Frage mündet: „Wofür – bewusst oder unbewusst - dient eine Genossenschaft?“ Befördert sie eher einen „Kooperativen Wandel“ oder stützt sie eher die bestehende „Konkurrenz-Gesellschaft“. Das ist oftmals nicht ganz klar, auch den Mitgliedern nicht. Um dies jedoch in der Öffentlichkeit deutlicher zu machen, bedarf es einer „Kennung“. Sicherlich wird es geeigneter „Kennzeichen“ geben. Aber eine Differenzierung in Geno - Geno-1.0 -  Geno-2.0, könnte ein erster Anfang sein, um bewusster mit dieser Entwicklung umgehen zu können. Geno-2.0 steht für: WIR wollen eine „Kooperations-Gesellschaft“. …    

Selbst-Tests – Wege zu mehr eigener Souveränität

Frage:

Wir haben uns eindeutig „verabschiedet“ von einer Gesellschaft, in der jeder gegen jeden „konkurriert“. Wir sehen, dass uns dieses Denken letztlich an den „Abgrund“ führen kann. Weil wir unternehmerisch tätig sein möchten, kommt für uns nur die Form einer „Genossenschaft“ in Frage. Aber als wir begannen, uns näher mit Genossenschaften – auch international - zu beschäftigen, hatten wir den Eindruck, dass man in Deutschland den „Mantel“ einer Genossenschaften für die tollsten Motive nutzen kann. Als wir mit den Recherchen begann, waren wir überzeugt, dass Genossenschaften etwas „Besonderes“ seien, zumindest ein anderes Wertverständnis haben. Aber das „entpuppte“ sich schnell als Illusion. Wir hatten eher den Eindruck, Genossenschaften dienen dem bestehenden Konkurrenz-System als „Alibi“ und viele Genossenschaften sind sich dieses „Gebrauchs“ gar nicht bewusst. „Seht her, wir sind fortschrittlich“, wir machen es in „Genossenschaft“, so zumindest sahen es die meisten Vorstände von befragten Genossenschaften. Auch Verbänden aus diesem Sektor scheint nicht klar zu sein, dass sie an einer Art künstlicher „Konkurrenz-Stabilisierung“ mitwirken. Wir überlegen ernsthaft, uns von der Gründung einer Genossenschaft zu verabschieden …

Was man vielleicht einführen sollte, wäre eine Art „Gütesiegel“, wie z.B. in der Ökologischen Landwirtschaft oder der Klima-Frage …

Habt ihr ein paar nützliche Hinweise für uns?

FragestellerIn: Studenten-Netzwerk für Neue Wirtschaftskonzeptionen

Antwort:

Euere Frage ist wirklich tiefgreifend und zugleich lösungsorientiert. Wir sind euren Hinweise gefolgt und teilen zahlreiche eurer „Bedenken“. …

Wir halten in der Tat die Rechtsform der Genossenschaft für die derzeit beste Rechtsform, um einem „Kooperativen Wandel“ in unserer Gesellschaft mehr Nachdruck zu verleihen. Ihr habt aber Recht damit, dass nicht jede Genossenschaft per se willens (oder geeignet) ist , einen „Kooperativen Wandel“ (den inzwischen mehr als zwei Drittel der Menschen in unserem Land möchten),  zu stärken. …

Gerade Menschen der Jungen Generation (aber nicht nur diese) verbinden jedoch Genossenschaft mit „Kooperations-Gesellschaft“. …

Es wäre eigentlich jetzt an den bestehenden (Genossenschaftlichen)Verbänden, darauf intelligent zu reagieren. Aber selbst wenn sie sich – wider Erwarten – zeitnah für die Bedeutung eines „Kooperativen Wandels“ öffnen würden, wäre es fraglich, ob sie dafür (intern) überhaupt Zustimmung bei ihrer traditionellen Mitgliedschaft erfahren würden. Und ohne der Zustimmung, wird sich die „Politik“ dieser Verbände kaum bewegen. …

Wir würden gern in einem speziellen Beitrag näher auf mögliche „Identifizierungen“ und „Unterschiedsmerkmale“ zwischen Genossenschaften näher eingehen wollen und auch Anregungen zur Umsetzung geben. …

Hier zunächst nur einige erste Hinweise zur Diskussion:

 

·       Um deutlicher Unterschiede im Selbstverständnis von Genossenschaften - nach innen und außen - sichtbar zu machen, könnte man Genossenschaften in (mindestens) 3 Gruppen einteilen:

 

Vereinfacht gesagt, könnte etwa wie folgt „klassifiziert“ werden:

 

A.   Genossenschaften, die sich – relativ bewusst - mit dem „Konkurrenz-System“ arrangiert haben und recht gut damit und davon leben. Sie legen auch keinen besonderen Wert auf die Mitgliederförderung. Man könnte sie – vereinfacht gesagt – als Genossenschaften. bezeichnen.

B.   Genossenschaften, die sich – bewusst oder unbewusst - mit dem „Konkurrenz-System“ arrangiert haben, jedoch besonderen Wert auf einen möglichst intensiven und innovativen Förderzweck legen. Man könnte sie – zwecks Differenzierung – als Genossenschaften-1.0 (Geno-1.0) bezeichnen.

C.   Genossenschaften, die sich über das bestehende „Konkurrenz-System“ hinausbewegen wollen, hin zu einer Art „Kooperations-Gesellschaft“. Sie verfügen ebenfalls über  einen möglichst intensiven und innovativen Förderzweck. Sie achten jedoch zugleich bei ihrem Denken-Planen-Handeln darauf, dass ihr Umfeld (Lieferanten, Kunden, Umwelt) kooperativ integriert ist. Man könnte sagen: Neben dem „Förderzweck“ gibt es (gleichberechtigt) einen (ganzheitlichen) „Kooperations-Effekt“. Zwecks Differenzierung könnte man diese Genossenschaften als „Genossenschaften-2.0 (Geno-2.0) bezeichnen.

 

Wenn ihr mögt, können wir gern eure – gerade jetzt - wichtigen Ideen noch ein Stück mit unseren Ideen begleiten. Wir erwarten eure nächste Frage. …

 

Coop-Impulse-Testing (C-I-T)

Verschafft Klarheit auf dem Weg zur Kooperations-Gesellschaft

 

Redaktion: Fachgruppee  CoopGenial im IWMC QuantenInstitut (Internationale Wissenschafts- u. MedienCooperation für angewandte Quantenphysik)

Hinweis: Wir behalten uns vor – ausschließlich zum besseren Verständnis – Fragen stilistisch anzupassen.

In Fragen von Kooperationen und Genossenschaften arbeiten wir zusammen mit dem MMWCoopGo Bundesverband der Genossenschafts- u. Cooperationswirtschaft e.V. 

 

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