Werkzeug: „QuAntworten“ – Antworten zum Essenziellen
Frage:
Ich habe es nicht glauben
wollen: Vor über 10 Jahren ging eine gute Bekannte ins Ausland. Seither haben
wir uns nicht mehr gesehen. Kürzlich trafen wir uns wieder. Als ich sie sah,
erschrak ich. Sie machte einen jüngeren Eindruck im Verhältnis zu dem Zeitpunkt
als wir uns „trennten“ – sogar erheblich jünger… Ich fragte sie, welches
„Wunder-Mittel“ sie genommen habe? Ihre – recht lakonische – Antwort: Ich habe
mein Leben damals begonnen zu genießen … Ich würde es als Wunder bezeichnen
wollen, wenn ich nicht wüsste, dass es keine „Wunder“ gibt …
(Fragestellerin – weiblich, 55, leitende
Angestellte)
Die QuAntwort:
Lassen Sie uns beginnen mit dem, was Sie „Wunder“ nennen. Was macht uns
eigentlich glauben, dass „Wunder“ eine Art „Ausnahmeerscheinung“
seien und die „Nicht-Wunder“ der ganz normale Alltag. …
Beim Thema „Verjüngung“ wird unsere selbst-begrenzende
Sichtweise recht deutlich: Wir sind diesbezüglich so sehr in einer „Opferrolle“
eingewoben, dass wir es noch nicht einmal „gewagt“ haben, den Begriff „Verjüngung“
als Alternativ-Begriff zu „Alterung“
in unserem Wortschatz aufzuführen ….
Wir haben inzwischen – in Form von „Statistiken“
und „Prognosen“ – sogar genauestens ermittelt, wie sich die „Vergreisung“ der
Gesellschaft in Verbindung mit x oder y Situationen entwickeln wird. Denken Sie
nur allein an so etwas wie die Rente …
Das alles sind – symbolisch gesehen – eigentlich so
etwas wie wirksame „Wunder-Verweigerungs-Strategien“.
Mal ehrlich:
Eher „fürchten“ sich unsere „phantasiebegnadeten“
Politik vor einer recht zügigen Ausweitung der Lebens-„Erwartung“, als –
mittels Verjüngung -eine solche anzustreben, oder gar eine solche zu „feiern“.
…
In einem solchen Umfeld, ist es sicherlich
schwieriger ein „Verjüngungs-Wunder“
entstehen zu lassen, als dies in einer Umgebung, für die Verjüngung mindestens
gleichrangig mit Alterung steht.
Probieren Sie es selbst aus:
Wie fühlen Sie sich als Großmutter oder Großvater,
wenn Sie einige Tage mit Ihren Enkeln zugebracht haben. Und vergleichen Sie
diese Situation damit, wenn Sie – z.B. als Eltern – eine gleich lange Zeit mit
älteren Menschen, vielleicht ihren eigenen Eltern zubringen. Erleben Sie,
sozusagen im direkten „Generationen-Vergleich“, sowohl eine Generation vor der
Ihrigen, wie auch eine Generation nach der Ihrigen …
Achten Sie besonders darauf, worüber Sie jeweils gemeinsam
sprechen. Wie viele Anteile davon sind „rückwärtig“ (Erinnerungen) ausgerichtet
und wieviel Anteile davon (kreativ) sind „zukunftsgestaltend“ ausgerichtet? Wie
oft wird – bei beiden Situationen – über Krankheiten, oder andere negative
Ereignisse (Nachrichten, usw.) gesprochen. …
Vergleichen Sie die Gespräche mit Ihren Kindern
oder Enkelkindern, mit Gesprächen, die Sie mit Ihren Eltern oder Großeltern
führten.
(Wir wollen das keinesfalls verallgemeinern, denn
es gibt viele gute Beispiele für „junggebliebene Ältere) …
Kurzum:
Wieviel (Lebens-) Energie-Anteile in Ihren
Gesprächen waren „erhebend“ und wieviel davon waren irgendwie „entmutigend“ und
senkten sogar Ihren Energie-Level förmlich ab? …
„Meine Enkelkinder halten mich jung“ – fast jeder
Mensch hat diesen Satz schon gehört.
Die Weisheit der Sprache.
Deutet sie schon ein „ganz kleines Wunder“ an?
Der Satz bringt uns durchaus auf die richtige Spur;
sogar unser Verstand kann – wenn er aufmerksam genug ist – das nachvollziehen.
Werden Sie ab jetzt ein bewusster Beobachter, werden Sie sensibler für den Zusammenhang von
Situation-Inhalte-Denken-Fühlen. …
Erkennen Sie, wie wichtig es ist, mehr Qualität in
das zu bringen, was Sie hören, sehen,
tun … und letztlich denken und fühlen möchten – wirklich auch selbst wollen!
Beginnen Sie sozusagen „sich in sich selbst zu
verlieben“, werden Sie „Scout“ für eigene, „wunder-volle“
Gedanken …
Wir wissen, das ist leicht gesagt, aber oft sehr
schwer einzuhalten …
Ein bisschen Mühe und Disziplin sollte aufzubringen
sein – zumal, wenn Sie bedenken, wieviel davon Sie bisher in Dinge „investiert“
haben, die – aus der Sicht von heute – recht zweifelhaft für Ihr Wohlsein waren
…
„Wunder“ – so sagen die Kirchen, lässt „Gott“
geschehen.
Dem wollen wir durchaus folgen. „Geschehen“ ist – im
Sinne von „zulassen“ durchaus angemessen. Dass Gott dabei ein „Urteil“ fällt
und etwa sagt, „für dich ja“, „für dich jedoch nein“ – halten wir jedoch eher
für eine verstandesmäßige, also menschlich-funktionale „Idee“ – um zu … was
auch immer zu erreichen…, letztlich sieht so etwas eher nach Einschränkung als nach Ausweitung der Freiheit
für Menschen aus. …
Damit würde aber dann „Gott“ in das Eingreifen, was
er eigentlich Schaffen wollte: Das Erfahren von dem, wie es ist (z.B. sich
anfühlt), Erfahrungen zu machen, Lebenserfahrungen …
Das funktioniert wohl am besten, wenn „Freier Wille“ als „kosmisches Prinzip“
zugelassen, vielleicht sogar gefordert ist …
Lassen Sie uns durchaus einmal so etwas wie einen „Selbstbefreiungs-Quantensprung“ wagen:
Wir drehen dafür die Sache mit den „Wundern“
einfach einmal um.
Waren bisher – denkmäßig - „Wunder“ die Ausnahme,
machen wir jetzt – denkmäßig – das „Ausbleiben
von Wundern“ zur Ausnahme. …
Positiv gewendet:
WUNDER sind etwas ganz Alltägliches, sozusagen die NORM des Lebens! …
Bleiben sie aus, wäre dann (wahrscheinlich) etwas
„schief“ gelaufen. …
Wir hören förmlich Menschen „rebellierend“ sagen:
Aber ich würde doch niemals ein „Verjüngungs-Wunder“
ablehnen, dafür hänge ich viel zu sehr am Leben“ …
Und sie fügen hinzu:
„Ich kenne auch keinen Menschen, der sich nicht
gern verjüngen würde“ …
Wir haben viel Verständnis, für solche Äußerungen,
spiegeln sie doch das wider, was „stabile“ Meinung fast aller Menschen dieses
Planeten ist ...
Und um darauf zu beharren, „Recht“ zu behalten,
verweisen Sie auf die Wissenschaft (und andere „Autoritäten“).
Uns bleibt dann nur zu sagen:
„Möchten Sie lieber „Recht“ behalten, oder doch Ihr Leben so zu wandeln,
wie Sie es für angenehm und würdig halten?“
Jeder hat immer die WAHL:
Will er oder sie etwas ändern, muss er oder sie
beim „Um-Denken“ beginnen.
Wunder – ohne an Wunder zu glauben - das wäre kaum
konform mit universalen Lebensprinzipien, wäre ein Verstoß gegen die freie Wahl.
Nur der, wer von Wundern überzeugt ist und sich für würdig
hält, solche zu empfangen, sozusagen für „wunderberechtigt“,
kann letztlich Wunder auch erfahren …
Es lohnt sich – besonders beim Thema Verjüngung –
langsam aber stetig auf „Kurs für Wunder“
zu gehen – so ähnlich, wie Ihre Bekannte auf wohl getan hat, eben auf ihre eigene
Art …