Frage
Sie stellen den Lehrer –
nicht den Schüler – in den Mittelpunkt, wenn Sie über das „wirklich Wichtige“
in Schule (besonders Grundschule) sprechen. Wird das wirklich dem Beruf
gerecht, und vor allem, was hat das mit den Lehrinhalten des Schülers zu tun? Es
geht doch vor allem den Eltern, den Schülern um die Inhalte ... und dass diese
zu guten Lernergebnissen und Lebenschancen führen ...
(Weiblich, Leiterin einer Gesamtschule, 48,)
Anmerkung: „QuAntworten“ nennen wir - bei Deutsches Denkzentrum QuantThink - Antworten, die sozusagen „quantenphysikalisch“
optimiert wurden. Diese Form überschreitet oft unsere DENK-Gewohnheiten, stellt
aber dennoch eine interessante Variante zu unserem „Alltags-Denken“ dar. Sie
bringen uns heraus aus unseren oftmals zu leicht akzeptierten „Muster“, auf
denen Medien und andere „Wisser“ gern aufbauen.
Wir veröffentlichen hier – mit Zustimmung der Betroffenen – kurze Auszüge
aus unseren QuAntworten, E-Mail-Coachings, etc..
QuAntwort
Die Annahme, ein unterrichtender Lehrer oder eine Lehrerin könne das eigene SELBST-Verständnis sozusagen von den Adressaten (Schülern) abkoppeln, wird gern unterstellt. Es basiert auf der Annahme, dass ein Wesen deshalb „neutral“ würde, weil es der Beruf erfordert.
Das mag oberflächlich so erscheinen können,
ignoriert jedoch bereits den aktuellen Stand der traditionellen Denk-Forschung,
z.B. bei der Interpretation von Situationen und Texten.
Prüfen Sie das selbst, indem Sie z.B. die Position
eines Zeugen einnehmen, der einen Sachverhaltsverlauf schildern soll. Jeder
Richter und Staatsanwalt wird das gern bestätigen können. ...
Da spielen viele
Dinge hinein, selbst die tagaktuelle Verfassung der Person wirkt ein, d.h.
sie interpretiert ein Ereignis an
unterschiedlichen Tagen u.U. völlig anders, vor allem, je mehr Emotionalität im
„Spiel“- ist. ...
Wir wollen hier aber über die „traditionellen“
Wissenschaftspositionen – wie bekannt – bewusst
hinausgreifen ...
Dazu machen wir einige grundlegende Anmerkungen.
Schulpolitik, Lehrpläne, Lehrerausbildung,
Erziehung, sie alle basieren auf einem bestimmten Grundbewusstsein, aus dem sich bestimmte Denk- und Glaubensmuster
ableiten. ...
Einige dieser – fundamentalen – Glaubensmuster
in unserer Gesellschaft sind:
· Das Leben
des Menschen beginnt mit der Geburt und endet mit dem Tod.
·
Das Leben ist eher auf der Vermeidung von Leid,
nicht auf dem Anspruch nach Freude
aufgebaut.
· Wenn man es zu etwas „bringen“ will, muss man dafür
„hart arbeiten“ (oder eben fleißig
lernen).
·
„Zufälle“ gestalten den Verlauf unseres Lebens, das beginnt
bereits damit, welche Gene jemand von welcher Familie mitbekommen hat.
·
usw.
Eines der zentralsten – tief „vergrabenen“ und gern
ausgeklammerten Glaubensmuster wird komplett ignoriert:
·
Ist der Mensch ein Wesen, das sich in einer
latenten „Opferrolle“ befindet, oder
hat das Wesen vielleicht Voraussetzungen,
die es befähigen können, ein machtvoller
Gestalter seiner Lebensverhältnisse zu sein?
Nehmen wir an, dass es so etwas wie „Zufall“ nicht
geben könnte, weil der Mensch die vollständige
Kontrolle über sein Leben hätte und alles (ja wirklich alles!), was in
seinem Leben geschieht, selbst
verursachen würde (natürlich nicht bewusst, aber doch unbewusst).
Und was wäre, wenn Leben ein ununterbrochener Daseinskreislauf wäre, der lediglich die Form
verändert, in der Wesen in Erscheinung treten. Das Wesen seine Erscheinung lediglich
angepasst an die jeweiligen Erfordernisse, wie diese z.B. eine eher schwere
(physische) Welt (Erde) oder eine leichte ätherische (nichtphysische) Welt, erfordert?
Wäre dann Leben und „Tod“ nicht lediglich so etwas
wie eine Umformung (Transformation)?
Eine solche Annahme impliziert natürlich einige
Konsequenzen auch für die Sicht gegenüber Kindern, z.B.:
·
Sind dann
Kinder „neue“ Wesen oder gibt es so etwas wie „neu“ und „alt“ überhaupt?
·
Werden dann
diese Kinder in bestimmte soziale Umgebungen „zufällig“ oder recht absichtlich
hineingeboren, und wenn dem so sei, was könnte Sinn dieser Entscheidung für sie
sein?
· Was bedeutet dann
so etwas wie „fördern“, „erziehen“, „beurteilen“, oder „beraten“?
· Was bedeutet dann
so etwas wie eine besondere Art von „Verhaltensauffälligkeit“?
·
Was bedeutet dann,
Kinder zu „normieren“ oder für sie soziale „Standards“ vorzusehen und sie daran
zu messen?
· Was würden dann
„einheitliche Lehrpläne“, „sonstige Lernhilfen“, „Benotungen“, etc. für eine
Bedeutung haben?
· Und letztlich, wie verhalten sich dann die jeweiligen
Unterrichtsvorbereitungen der Lehrer dazu?
Man könnte solche Fragen noch wesentlich
umfangreicher stellen. Hier geht es lediglich darum, das Prinzip, auf dem „Antworten“ fußen, zu erkennen. ...
Lehrer, die sich mit ihrem eigenen „SELBST-Verständnis“ auseinandersetzen,
werden früher oder später sich mit solchen oder ähnlichen Fragen anfangen
auseinanderzusetzen.
Natürlich wird dies nicht einfach sein, in einem
gesellschaftlichen Kontext, der festgefügt, von anderen Grundannahmen ausgeht.
Wir nennen das „kollektives
Gesamtbewusstsein“, worin Erziehung, Kindergarten und Schule eine gewichtige
Stabilisierungsfunktion haben.
Lehrer, die an diesen „Glaubensmustern“ rütteln,
werden lernen müssen, sich auf entsprechende Reaktionen (auch der Eltern) einzustellen
...
Aber was wäre die Alternative dazu, sozusagen die latente Anpassung?
Sie würde – früher oder später – zu dem führen
müssen, was heute bereits viele Lehrer erleben: Sie stehen in einer Art Dauerkonflikt zu sich selbst. ...
Und eine solche Situation hat Folgen für die Lehrer und Lehrerinnen: Gesundheit und Körper reagieren auf Ängste, Sorgen, Zweifel,
Widersprüche und Unzufriedenheit „zuverlässig“ negativ, oftmals sogar
dramatisch negativ ...
Das Lehrpersonal befindet sich wohl in dem, was man
eine „Zwickmühle“ zu nennen pflegt:
·
Entweder sie
ignorieren, sich mit sich SELBST zu beschäftigen, was wohl immer
schwieriger durchzuhalten sein wird, denn es geht nicht um etwas Äußeres, es
geht um etwas, was tief im Inneren sich regt. ... und weiter regen wird. Latenter
werdende „Unlustgefühle“ und fehlende
Lebensenergie sind erste Botschafter ... ... und das überträgt sich
natürlich auch auf die Schüler ...
·
Ignorieren sie die „Botschaften“ nicht, und
beginnen sie die Kinder so zu sehen, wie sie sich selbst sehen (wollen), dann beginnt so etwas wie eine Neuorientierung, fast ein Neu-Anfang. Diese
Lehrer werden plötzlich über mehr
Lebensenergie verfügen, sich körperlich und geistig wohler fühlen, ihren Beruf sozusagen neu entdecken. ...
Und wie kommen diese Lehrer mit ihrem Widerspruch zum kollektiven
Gesamtbewusstsein klar?
Eigentlich besser,
als man denkt, denn sie müssen sich mit keinem „anlegen“, gegen niemanden „ankämpfen“,
keine Eltern, Kollegen oder gar die Schulaufsicht „missionieren“.
Sie müssen einfach nur authentisch sein.
Lehrer, die diesen Weg gehen, sollten nicht andere
versuchen von etwas zu überzeugen, sondern sie werden selbst aufgrund ihrer
Veränderung „Zeugnis“ ablegen, z.B. indem
sie von anderen Kolleginnen oder Kollegen angesprochen werden, die z.B. fragen:
„Wie machst Du das bloß, dass Du mit allen „Schwierigkeiten“ so gut zu Recht
kommst, und dabei so ausglichen und
freundlich sein kannst?“
Jetzt kann der Lehrer zum Lehrer für den anderen Lehrer werden ...
Aber nicht im Sinne von: “Du muss dieses oder jenes
tun oder unterlassen ...“ Vielmehr sollte er oder sie einfach darüber sprechen,
was sie oder er getan hat, um eben
so zu werden oder zu sein ... Und wie
der oder die andere Kollegin darauf reagiert, bedarf keines Kommentares, keines
Urteils, denn keiner kann wissen,
weshalb, diese Kollegin oder dieser Kollege (noch) nicht bereit sein könnte,
sich ebenfalls auf sich SELBST zu
besinnen. ...
Nach-Frage
Ich muss oder werde - wenn
ich mich auf mich SELBST beziehe – nicht den Beruf aufgeben oder mich um eine
andere Stelle, vielleicht an einer fortschrittlicheren Privatschule bewerben
wollen? ...
Wenn Sie das Gefühl haben, dass das leichter für
Sie würde, sollten Sie es tun.
Aber das wird vermutlich nicht notwendig sein. Gehen Sie davon aus, Sie werden an diesem
Platz, an dem Sie sind, auch benötigt. Es gibt eben so etwas wie „Zufall“ nicht. ...
Und gehen Sie bitte auch von der Gewissheit aus,
dass es weniger die Worte sind, die
verändern. Denn Worte bewegen viel weniger, als gemeinhin angenommen.
Mindestens so sehr gestalten unsere Gedanken
und die von uns ausgestrahlte Energie
(Gefühle).
Das ist das Schöne an der Situation, Sie müssen
noch nicht einmal über Ihren Weg mit anderen sprechen; keine Anträge in der
Lehrerkonferenz stellen, oder „Rundbriefe“ an Lehrer, Schulaufsicht oder Eltern
verfassen.
Die wahre
Kraft von Veränderung geht über das Bewusstsein.
Es gibt nicht nur ein (kollektives) Bewusstseinsfeld „Gesellschaft“. Es gibt
viele viele „Gruppen-Bewusstseinsfelder“
oder (besser) „Gruppen-Energiefelder“, denn letztlich und alles ist mit allem
verbunden, wie die (Quanten-) Physik dies seit langem weiß. ...
Unsere Gedanken – und vor allem die Gefühle - jedes einzelnen Lehrers „korrespondieren“
ununterbrochen mit diesem „Feld“.
Und je positiver
(freudvoller, liebevoller, zielklarer ...) solche Gedankensind, umso kraftvoller sind sie. Negative Gedanken
verfügen über eine wesentlich geringere Kraft ...
Und je mehr Sie und andere solche kraftvollen
Gedanken „senden“ und diese durch entsprechend starke Gefühle „aufladen“, umso kraftvoller wird Ihr Anteil im „Gruppenbewusstsein“
dieser Schule. ...
Sie sehen, es kommt nicht nur darauf an, was Sie
denken und empfinden in der Schule, sondern ihre „Einstellung“ insgesamt (im Gespräch mit Kollegen, der Familie
...) ist sehr wichtig, um das „Feld“ positiv (oder eben negativ) zu
beeinflussen.
Es gibt so etwas wie ein „Gesetz der Anziehung“. Während das bekannte „Gesetz der
Schwerkraft“ für die Organisation der Materie zuständig ist, „organisiert“ das Gesetz der Anziehung unsere
Gedanken und Empfindungen. Wir sind sozusagen wie ein großer Magnet, der
stets nur das Gleiche anzieht.
Wer sich mit diesem Gesetz auskennt und mit ihm „hantiert“
hat, lernt zu verstehen, warum wir davon
ausgehen, dass es keine „Zufälle“ gibt und jeder
Mensch die vollständige Kontrolle über sein eigenes Leben hat.
Leider werden unsere Schüler und jungen Wesen darüber (noch) nicht informiert ...
Und die Lehrer
selbst, kennen diese es oder haben sie es ausprobiert?
Was hält sie davon ab, es für sich selbst zu testen?
Sie vermitteln „soziale Kompetenz“ für die Schüler,
aber wie wäre es mit dem Anspruch von „Lebenskompetenz?“
...
Sie könnten jetzt vielleicht ahnen, was es heißt,
wenn so jemand wie Shakespeare (sinngemäß) sagt, dass es mehr hinter dem Vorhang zu entdecken gibt,
als wir annehmen ...
Ein Lehrer, eine Lehrerin, jeder Mensch, der sich auf den Weg begibt, sich SELBST zu entdecken, entdeckt dabei
zugleich auch den Anderen (Schüler, Kollegen ...)“
Das meinen wir damit, wenn wir – durchaus etwas
provokativ verkürzt – sagen:
„Das Wichtigste in der Schule
ist, dass die Lehrer sich SELBST beginnen zu entdecken!“
Das kann man letztlich nicht lernen, nicht lehren,
nicht in Seminaren oder Kursen finden ...
Die Suche beginnt mit dem ersten Schritt (vielleicht
eine Anregung wie diese oder ein Artikel oder ein Seminar ...) und endet mit
der eigenen Erfahrung, der
SELBST-Erfahrung. ...
Was spricht eigentlich dagegen, etwas Zeit täglich
dafür zu verwenden, sich nur mit sich
SELBST zu beschäftigen?
Das ist kein „Egoismus“, das ist vielleicht das
Beste, was jemand tun kann, um ein Leben zu führen, das ihn oder sie erfüllt. ...
Und wirklich erfüllte Lehrer, Lehrer, die ihr
Leben, ihren Beruf lieben ... Was gibt
es besseres für Schüler, wie solchen Lehrern im Leben begegnet zu sein?